Deutschland, 2. Mai 2009
die Sloter-Scene blickt gespannt nach Winterbach denn dort findet das zweite 6-Stundenrennen auf dem Schurwald statt. Das BW-Slot-Team hat wieder drei schnelle Rennteams, nämlich das Team Rhein-Hessen-Slot, Team „Go for Gold“ und das Team Ruhrpott, zum Kampf um den GOKarli Gold Cup auf den Schurwald geladen.
Nach einem kurzen Fahrerbriefing durch das BW-Slot-Team werden die Spuren, auf denen die einzelnen Teams zuerst starten, ausgelost. Welches Team darf mit einem SCX-Audi auf einer der schnellen Innenspure und welches muss zuerst mit einem SCX-Mercedes auf der tückischen Aussenspur starten?
Die Spannung steigt gleich geht es los... |
Das große Rund, hier wird um die Plätze um jeden Zentimeter gekämpft. |
Hier wird hochkonzentriert zuwerke gegangen, hier schenkt man sich nichts...
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Es ist kurz nach 14 Uhr als die Lampen der Startampel das Rennen freigeben und die DTM-Boliden auf die 6-stündige Rundenjagd schicken. Jedes Team hat sich seine Rennstrategie zurechtgelegt und hofft sich gegenüber der starken Konkurrenz behaupten zu können. Kann Rhein-Hessen-Slot seinen Vorjahressieg wiederholen?
Nach 10 Minuten wird es zum ersten Mal hektisch an den Servicepunkten der Teams, die Reifen müssen vom Staub befreit, werden. Kurze Verschnaufpause für den Mann am Regler, einige Teams wechseln bereits zum ersten Mal ihren Fahrer. Alles muss schnell gehen und nach wenigen Sekunden Boxenstop geht die Rundenjagt weiter.
Langsam entwickelt sich auf den Innenspuren ein Kampf um die Führung in den die Mercedes auf den Aussenspuren nicht eingreifen können. BW-Slot-Team hat große Probleme auf der schwierigen gelben Aussenspur und verliert schnell an Boden. Haben sie eine falsche Boxenstrategie gewählt oder gibt’s ein technisches Problem am Mercedes? Nach 2 Stunden liegt das Team „Go for Gold“ mit 477 Runden gleichauf mit Rhein-Hessen-Slot, dicht gefolgt von dem Team Ruhrpott. Mit 16 Runden Rückstand schon leicht abgeschlagen das BW-Slot-Team, die auf ihrer Heimbahn nicht richtig in Schwung kommen.
Nun werden die Fahrzeuge und somit die Spuren gewechselt und bald wird sich zeigen welches Team mit den unterschiedlichen Fahrzeug- uns Spureigenschaften am Besten zurecht kommt. Die Boxenstops und Fahrerwechsel der Teams laufen inzwischen routinemäßig ab. Bei Team „Go for Gold“ ist der Name Programm, das Team kann auf der Innenspur im Red Bull Audi eine klare Führung herausfahren, die Konkurrenz hat das Nachsehen.
Die Spannung steigt, wer wird es schaffen?
Einzig das BW-Slot-Team kann im Laufe des 2. Stints wieder Anschluss an die Verfolgergruppe herstellen und sich schließlich an den Slotern aus dem Ruhrpott und Rhein-Hessen-Slot vorbeischieben, und liegt jetzt auf dem 2. Platz. Gibt es noch Siegchancen für die Veranstalter oder kann „Go for Gold“ im vorletzten Lauf seine Führung weiter ausbauen, gelingt es dem Team Rhein-Hessen-Slot doch noch einmal anzugreifen, ist das Ruhrpott-Team schon geschlagen?
Der 3. Lauf hat es in sich, die beiden führenden Teams müssen auf der Aussenspur antreten, die Verfolgergruppe hat die schnelleren Innenspuren und die Chance sich mit den Audi’s an die Spitze zurück zu kämpfen. Die Nerven der Männer am Regler sind angespannt, jeder Fahrfehler kostet Zeit die vielleicht die Platzierung des Teams kosten könnte, jetzt heißt es ruhig bleiben und das Fahrzeug im Schlitz halten. Immer wieder wandert der Blick der Fahrer und Teammitglieder auf die Monitore der Zeitmessung um die aktuelle Platzierung und Rundenzeiten zu prüfen. Team „Go for Gold“ im gelben Mercedes auf der Aussenbahn muss mit ansehen wie die BW-Sloter Runde um Runde aufholen können und ihre Spitzenposition angreifen. Die Nerven liegen blank, verbissen wird versucht mit taktischen Fahrerwechseln und Boxenstop die Rundenzeiten zu verbessern um die Führung zu halten. Doch der „Vodafone Mercedes“ kann weiter Runden gut machen und die Führung übernehmen. War das die Entscheidung? Kann Team „Go for Gold“ zurückschlagen oder gelingt es gar Rhein-Hessen-Slot oder den Slotern aus dem Ruhrpott noch an die Spitze vorzufahren? Diese beiden Teams müssen nun aber auf den schwierigeren Aussenspuren starten, was einen Angriff auf das Führungsduo schwierig macht.
Der benötige Treibstoff sollte gut gekühlt sein.
Die Anspannung der Fahrer und Boxencrews ist förmlich zu spüren als die Startampel den DTM-Boliden ein letztes Mal den Rundkurs auf dem Schurwald frei gibt, jetzt fällt die Entscheidung um den Sieg!
BW-Slot führt das Starterfeld an und hat mit dem Team „Go for Gold“ einen starken Gegner im Nacken, der immer mehr aufholen kann. Beide Teams arbeiten konzentriert, um das Rennen für sich entscheiden zu können. Runde um Runde jagen die beiden Audis über die Rennstrecke, „Go for Gold“ holt weiter auf, die Mercedes auf den Aussenbahnen können nicht mehr in den Zweikampf eingreifen. Jetzt hat der Audi von BW-Slot noch 10 Runden Vorsprung aber wie lange ist der noch zu halten?! Beide Teams schicken nur noch ihre besten Fahrer ins Rennen, jeder Fehler ist jetzt entscheidend. Die Spitzenfahrer der beiden Teams liefern sich einen erbitterten Fight um die Führung. Das Auto von
BW-Slot muss dem langen Rennen Tribut zollen, die Verfolger kommen näher. Den Fahrern steht die Anspannung ins Gesicht geschrieben denn die Reifen der Fahrzeuge verlieren weiter an Grip! Jetzt ist keine Zeit mehr für einen Boxen-stop, das Rennen wird auf der Strecke entschieden. Die Zeitmessung zählt die letzten Sekunden der 6-Stunden auf dem Schurwald auf Null und die Boliden der Teams schießen noch einmal über die Ziellinie, der Sieger steht fest! Das BW-Slot-Team kann sich mit 2 Runden Vorsprung gegenüber „Go-for-Gold“ Platz 1 sichern. Auf den Plätzen folgen die Slotfreunde aus Reihn-Hessen und dem Ruhrpott.
Das BW-Slot-Team möchte sich bei allen Fahrern, Einsetzern, fleißigen Helfern an der Bahn und in der Küche für ihren Beitrag zum tollen Gelingen des 6-Stundenrennens auf dem Schurwald recht herzlich bedanken! Vor allem möchten wir Karl Reiter, unserem Sponsor des „GOKarli Gold Cup“ danken. Das BW-Slot-Team würde sich freuen auch nächstes Jahr wieder alle Teams und Slotfreunde auf dem Schurwald zu einem Langstreckenrennen begrüßen zu dürfen.
Nach hartem Kampf das komplette Starterfeld bei der Siegerehrung.
Nach dem Rennen ist erstmal entspannen angesagt. |
Erlaubtes flüssig Tuning! |
Elke macht nicht nur auf der Strecke eine gute Figur, sie hat auch die Küche fest im Griff...
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Lange wird noch gefachsimpelt und philosophiert... |
... romantisch findet dann der Abend seinen Abschluss am Lagerfeuer. |
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Reglement
- Fahrzeuge
- Gefahren wird mit SCX Compact DTM´s
- Die Fahrzeuge werden gestellt und sind gleich hergerichtet
- Die Fahrzeuge sind für das Gesamte Rennen spurgebunden.
- Ein T-Car ist vorhanden und wird im Notfall durch die Rennleitung eingesetzt.
- Renndauer
- Das Rennen dauert 6 Stunden und verteilt sich auf 4 Läufe zu je 90 Minuten
- Die Zeit für den Spurwechsel nach je 90min wird nicht auf die 6 Stunden Rennzeit angerechnet.
- Rennablauf
- Die Spurenvergabe für den ersten Lauf wird ausgelost (evtl. wird es auch eine kleine Qualifikation geben). Die weitere Spurwechselfolge wird durch die Rennsoftware vergeben.
- Pro Lauf von 90 Minuten muss jeder Fahrer min. 10 Minuten am Stück fahren. Die restliche Zeit kann unter den Fahrern im Team frei verteilt werden.
- Der Fahrerwechsel pro Lauf erfolgt durch einen fliegenden Wechsel. (Hilfsmittel für das anschließen von zwei Reglern am Fahrerstand sind verboten)
- Boxenstops sind durch die Teams während des Rennens frei wählbar. Allerdings darf das Fahrzeug für den Boxenstop nur im Bereich der ausgewiesenen Servicezone von der Bahn genommen werden und muss auch dort wieder eingesetzt werden. Der Boxenstop kann von jedem Teammitglied durchgeführt werden. Hilfsmittel und Werkzeug für den Boxenstop stellt jedes Team selbst.
- Rennende
Sieger ist das Team mit den meisten Runden, bei Rundengleichheit entscheidet die bessere Gesamtzeit.
- Sonstiges
- Regler
Alle Festwiderstandregler wie z.B. Carrea Profi/Evo oder Parma Eco/Plus oder MRRC sind erlaubt.
Nicht erlaubt sind Transistor-, Dioden- und PWM-Regler.
Speedlimiter jeder Art sind nicht zugelassen.
- Einsetzer
Während des gesamten Rennens muss immer von jedem Team mindestens ein Einsetzter an der Bahn bereitstehen und die Aufgaben eines Einsetzers wahrnehmen.
Grundsätzlich gilt:
Was nicht erlaubt ist, ist verboten d.h. im Zweifelsfall entscheidet die Rennleitung!
Bericht als PDF: 6-GIDWST-6-Stundenrennen.pdf (2,1 MB)
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